Schreibupdate August 2024

Es ist eine Weile her, seit ich das letzte Update gepostet habe. Also, wie laufen die Projekte und woran arbeite ich gerade?

• Projekt »Im Himmel gibt es keine Bässe« ist soweit fertig überarbeitet. Ich hab es ein paar Freundinnen zum Probelesen geschickt und die Rückmeldung war sehr positiv. Ich werde bei Gelegenheit noch mal drüberschauen. Es soll in einem Band mit zwei anderen Geschichten erscheinen, also leg ich es erst einmal weg für später.
  
  
• Die Rohversion von Projekt »Jess« ist ebenfalls fertig und ich überarbeite gerade alles, ergänze und streiche und feile an der Sprache. Ich bin bei 78k Wörtern.
  Ich schreibe zum ersten Mal aus verschiedenen POVs, was eine vollkommen neue Erfahrung für mich ist. Jess steht zwar im Mittelpunkt, aber auch Jay und Lea bekommen ihre Kapitel.
  Bei der Überarbeitung wurde mir wieder bewusst, dass jede Szene irgendeinen Zweck erfüllen sollte. Entweder treibt sie die Handlung voran oder sie bringt die Charakterentwicklung voran. Ein paar Szenen in »Jess« habe ich deshalb gestrichen, andere überarbeitet oder ergänzt, um ihnen mehr Gewicht zu geben. Aktuell kämpfe ich noch mit den Rückblenden und wie ich sie am Besten einbaue. Noch bin ich nicht zufrieden damit, aber ich werde schon eine Lösung finden. Vielleicht setze ich sie kursiv oder hebe sie auf irgendeine andere Art hervor. Weglassen möchte ich sie eigentlich nicht.
  Im Juli hatte ich die Möglichkeit, einen Tag in Seattle zu verbringen, wo das Buch spielt. Das war fantastisch und ich kann meiner Stiefcousine nicht genug danken, dass sie mich da hingefahren hat.
  
  
• Der angefangene Fantasy-Roman liegt momentan auf Eis. Dabei mag ich die Charaktere sehr. Ich will aber erst einmal »Jess« fertig bekommen, dann geht es vermutlich damit weiter.
  
  
• Ich hatte auch schon wieder eine neue Idee für ein Projekt. Ende Juni hatte ich ein unschönes Erlebnis, das sich aber gut als Einstieg für eine Geschichte eignet. Ich bin der Überzeugung, dass in jedem Erlebnis etwas Gutes steckt, und wenn es nur Material für eine Geschichte ist. Also habe ich angefangen, zu schreiben und die Idee ein wenig auszuarbeiten. Es wird eine Art Contemporary Fantasy mit Romance-Elementen. Vielleicht geht es aber auch in eine andere Richtung. Das weiß man bei mir ja nie.
• Dann war ja noch die eine Kurzgeschichte, die ich bei einer Anthologie-Ausschreibung eingereicht hatte. Leider wurde sie nicht genommen. Ablehnungen gehören zwar dazu und als Autor:in muss man damit umgehen können, aber enttäuscht war ich trotzdem. Jetzt überlege ich, ob ich die Geschichte auf eine andere Art unter die Leute bringe. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Im April und Mai habe ich sehr regelmäßig geschrieben, im Juni und Juli etwas weniger. Jetzt im August nehme ich wieder etwas Fahrt auf, aber die produktivste Autorin bin ich nicht. Manchmal ist es schwer, sich nicht mit anderen zu vergleichen, die jeden Tag über 2000 Wörter schaffen. Jede:r hat ein eigenes Tempo, weil auch die Ausgangsbedingungen für jede:n anders sind. Für mich ist es wichtiger, dranzubleiben, egal, wie viel am Ende. Schreiben sollte kein Wettkampf sein.

Zu guter Letzt habe ich noch ein Tipp, um sich zum Schreiben zu motivieren: Nehmt euch etwas Kleines vor, wie etwa: Heute schreibe ich einen Satz. Ihr werdet sehen, in den meisten Fällen bleibt es nicht bei diesem einen Satz, wenn ihr erst einmal angefangen habt. Und das beste: Der Trick lässt sich auch in anderen Situationen anwenden.